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Streuobstwiese anlegen – und richtig pflegen

Praktischer Vortrag von Dr. Rico Hiemann in Bröthen

Praktische Tipps zur Baumpflege. – Foto: Annegret Miersch
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Praktische Tipps zur Baumpflege. – Foto: Annegret Miersch

Seit über 20 Jahren bewirtschaftet der NABU Wittichenau 12,8 Hektar Wald, Wiesen und Teiche in der Gemarkung Bröthen/Schwarzkollm bei Hoyerswerda. Ein besonderes Projekt ist die Entwicklung einer Streuobstwiese auf einer 1,2 Hektar großen Waldwiese, die früher als Rinderweide genutzt wurde. Im Jahr 2015 wurden dort die ersten 22 Obstbäume im Rahmen einer Kompensationsmaß­nahme gepflanzt. In den folgenden Jahren kamen weitere alte Obstsorten hinzu, zuletzt 2024 durch eine Spendenaktion. Eine Streuobstwiese anzulegen, ist aber nur der erste Schritt. Um sie dauerhaft zu erhalten, ist eine regelmäßige Baumpflege unerlässlich. Besonders in den ersten Jahren sind Maßnahmen wie Verbissschutz, die Kontrolle und gegebenenfalls Erneuerung von Stützpfählen sowie das Wässern bei Trockenheit notwendig. Auch ein fachgerechter Baumschnitt trägt entscheidend zur gesunden Entwicklung der Bäume bei.

Für ein optimales Wachstum der Obstbäume ist eine gezielte Pflege unverzichtbar. Der nachhaltige Erfolg ist nur dann gesichert, wenn fundiertes Wissen über Wachstum, Entwicklung und die spezifischen Ansprüche der Obstgehölze an Standort und Pflege gezielt angewendet wird. Unser Vereinsmitglied Pr. Dr. Peter Schierack konnte mit Dr. Rico Hiemann einen Fachmann auf diesem Gebiet für den NABU Wittichenau arrangieren.

Am 8. Februar trafen sich Mitglieder des NABU Wittichenau mit Herrn Dr. Rico Hiemann an der Streuobstwiese an den Bahnteichen Bröthen. Dr. Rico Hiemann vermittelte zunächst grundlegende Kenntnisse zum Obstbaumschnitt, den richtigen Werkzeugen und Arbeitsschutz. Anschließend folgte die praktische Umsetzung: Nach einer anschaulichen Demonstration des ersten Baumschnitts beantwortete er offene Fragen und leitete die weiteren Schnittmaßnahmen fachkundig an. Nach ca. zweieinhalb Stunden war ein Teil der Bäume geschnitten. Insgesamt umfasst die Streuobstwiese derzeit 52 Bäume. Die verbleibenden Bäume werden wir demnächst in Eigenregie „bearbeiten“.

Ein herzlicher Dank geht an Peter Schierack für die Organisation des kleinen Grundkurses und an Dr. Rico Hiemann, der sich die Zeit genommen hat uns auf diese Weise zu unterstützen.

Uwe Kupsch | NABU Wittichenau

                                                     

 



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