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Natur vor der eigenen Haustür erlebbar machen

Foto: NABU Wittichenau
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Umweltbildungsveranstaltungen in Form von geführten Wanderungen und Exkursionen, Vorträgen und Projekttagen gehören beim NABU Wittichenau zu den ständigen Angeboten. Jedes Jahr gibt es mehrere Exkursionen der NAJU, welche von Iris John geleitet werden. Dabei werden an Stillgewässern und Teichen in der näheren Umgebung die Amphibien, Reptilien und Insekten beobachtet, mittels Wasserfallen, künstlichen Verstecken oder Keschern gefangen und die Artenvielfalt vorgestellt. Kinder und Erwachsene können die Tiere in die Hand nehmen und genau betrachten.

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– Foto: NABU Wittichenau
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Besonders beliebt ist eine Nachtexkursion zu den Glühwürmchen ins Teichgebiet Wartha. Da gibt es natürlich auch viele Fledermäuse zu bewundern. Im Januar und Februar zum traditionellen sorbischen Brauch der Vogelhochzeit wurden Kindereinrichtungen und Grundschulen besucht, um anhand von Vogelpräparaten, Federn und Nestern die Lebensweise unserer einheimischen Vogelwelt vorzustellen. Ab diesem Jahr gibt es nun auch eine Zusammenarbeit mit dem Christlichen Gymnasium Johanneum und der Volkshochschule Hoyerswerda. Am 23. Mai wurde der Leistungskurs Biologie der 11. Klasse des Johanneums an den Pechteichen im NSG „Dubringer Moor“ von Nicola Glaser und Herbert Schnabel betreut. Nach einem Einführungsvortrag zum Dubringer Moor wurden an den Stationen Moor, Teich, Wald und Wiese die Standortverhältnisse untersucht und Pflanzen- und Tierarten bestimmt. Monitoring - Methoden von Amphibien und Libellen wurden vorgestellt. Gleich zwei Abendexkursionen, von der Volkshochschule organisiert und von Herbert Schnabel geleitet, führten zu Metzners Teich am Stadtrand von Wittichenau. Dieser Teich wird vom NABU seit 30 Jahren als Naturschutzteich ohne Fischbesatz gepflegt und dient vor allem als Vermehrungsstätte zahlreicher Amphibien und Wasserinsekten. Am Teich angekommen, wurden zuerst verschiedene Arten von Kröten, Fröschen, Molchen, Wasserinsekten und Wasserpflanzen vorgestellt. Die Kinder konnten dann selbst im Teich käschern und dann lauschten alle den Rufen der Rotbauchunken und Teichfrösche und warteten gespannt auf das Konzert der Laubfrösche. Mit einbrechender Dämmerung riefen dann bis 20 Laubfrösche an Metzners Teich und noch weitere von den angrenzenden Gewässern. Auch drei Nachtigallen stimmten in das Konzert ein und einige Fledermäuse waren bei der Insektenjagd zu bewundern. Am Ende waren alle beeindruckt und glücklich von den Naturerlebnissen am Stadtrand von Wittichenau.

Herbert Schnabel, NABU Wittichenau



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